Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Duisburg e. V.

Stimmen aus Duisburg zum Thema Verhalten im Strassenverkehr

... aus dem Fahrradklimatest 2020

  • Respekt zwischen allen Verkehrsteilnehmer, würde die angespannte Situation verbessern.
  • Anerkennung aller Verkehrsteilnehmer wäre ebenfalls hilfreich.
  • Respekt zwischen Radfahrer und Fußgänger.
  • Deutschland ist ein Land der Autofahrer, was man als Radler täglich zu spüren bekommt. Oftmals wird die Geschwindigkeit der E-Bikes, deren Häufigkeit im Straßenverkehr stetig zunimmt, deutlich unterschätzt. Selbst Fußgängern ist nicht bewusst, dass sie sich und andere gefährden, wenn sie ohne die nötige Aufmerksamkeit plötzlich den Radweg betreten.
  • Als Niederländer fühle ich mich hier relativ unsicher im Verkehr.
  • Die größten Probleme sind m.E. der katastrophale Zustand der Radwege und das zunehmend fehlende Bewusstsein von Kraftfahrern, dass es Fahrräder gibt. Hier fallen Menschen auf, die augenscheinlich nicht hier groß geworden sind und Fahrradverkehr möglicherweise nicht gewohnt sind, aber auch solche, die kulturell bedingt machomäßig das Recht des Stärkeren Leben. Dem wird leider nichts entgegengesetzt.
  • Die Verkehrsteilnehmer sind rücksichtsloser und halten sich nicht an die Verkehrsregeln (Tempolimits, Vorfahrt etc.). In dem Gebiet, wo ich unterwegs bin, wurden Radwege auf die Straße verlegt.
  • Es sind nicht nur die infrastrukturellen Aspekte wichtig, auch die Sensibilisierung der Autofahrer (ab Fahrschule) könnte weiterhelfen und natürlich die Benutzung des eigenen Rades um die Gefahrenpunkte und auch Gleichgültigkeit (ich habe meine Knautschzone, ein Radfahrer nicht) aus den Köpfen zu bekommen.
  • Ich würde mich freuen, wenn sich die vielen neuen Menschen auf Fahrrädern auch korrekt verhalten und bspw. nicht auf Gehwegen fahren. Ich wünsche mir auch schnelle, einfache und provisorische Lösungen für den Fuß-/ Radverkehr (Beispiel Berlin).
  • Mehr Rücksicht auf die ältere Generation im Verkehr besonders Radfahrer
  • Mich entsetzt immer wieder, wie wenig wir Radfahrer von Autofahren ernst genommen werden. Mal kurz am Kiosk anhalten, weil man vielleicht noch Kippen brauch... ach ja... stellen wir uns mal auf den Radweg. Wie wäre es, liebe Autofahrer, wenn wir Radfahrer, uns mal kurz quer auf die Straße stellen, um mal kurz eine Besorgung zu tätigen? Fahrradweg einfach mal zu Ende... auch gern gesehen... da hat der Radfahrer zwei Möglichkeiten: Entweder er löst sich in Luft auf oder aber er benutzt dann halt die Straße. Natürlich nicht ohne sich vorher abzusichern, ob der Verkehr das zulässt. Du wartest dann auf die nächstbeste Gelegenheit, um wieder auf den Radweg zu gelangen… in der Zwischenzeit wirst du angehupt und beschimpft, weil du den Radweg nicht benutzt. Auch nett. Aus Einfahrten / Toreinfahrten rausfahren, auf dem Radweg stehen bleiben, um den Verkehr einzusehen. Dann feststellen, dass sich ein Rad nähert und dann schnell in die andere Richtung schauen als hätte man den Radfahrer nicht kommen sehen. Nett, so eine Ignoranz. Oder manche wissen hat wirklich nicht, wie man den Rückwärtsgang einlegt. Das waren jetzt nur einige Beispiele von VIELEN!!! Von der Beschaffenheit mancher Radwege mal ganz zu schwiegen... Als eingefleischter Radfahrer kennt man ja viele Strecken schon aus dem ff.… und man weiß genau, wann Körperspannung angesagt ist, um einen Milzriss zu vermeiden. Wirklich wahr. Und da wären noch die Radwege, auf die im Herbst so richtig schön das ganze Laub deponiert wird. Ein Hoch auf die freien, sicheren Straßen. Ich meine es ist ja nicht rutschig mit dem Rad auf nassem Laub... Jeder Autofahrer sollte auch mal Radfahren. Bringt vielleicht ein Umdenken. Nee, nicht vielleicht... In meinen Augen DIE Lösung für ein besseres Miteinander unter Auto- und Radfahrern. Das wir als Radfahrer den Kürzeren ziehen, wenn es hart auf hart kommt, auch das wird uns oft auf übelste Weise klar gemacht. In diesem Sinne!... Ein Hoch auf die Radfahrer, die so vorausschauend fahren, immer damit rechnen ignoriert zu werden und am Ende natürlich nachgeben, weil sie den Kürzeren ziehen. Sonst gäbe es weitaus mehr Unfälle!!!
  • Seit Corona und den E-Bikes ist die Stimmung zwischen Rad und Fußgängern aggressiver geworden. Wer schneller ist hat das Recht. Es ist wie auf deutschen Autobahnen.
  • Würde mir mehr Rücksicht der Autofahrer wünschen, aber gleichzeitig auch mehr dass die Radfahrer die Vorschriften beachten, wie z.B. nicht auf der falschen Seite entgegen der Fahrtrichtung fahren, die Ampel auf dem Gehweg umfahren und besonders bei Rot auch halten, obwohl viele Radfahrer meinen das die Ampel nicht für sie zählt.
  • Besonders in dieser Zeit mit den vielen Straßenbaustellen ist es als Radfahrer *in sehr schwierig. Entweder ist der Radweg einfach zu Ende und oder man soll absteigen und / oder die Straßenseite wechseln, ohne dass die Fußgänger oder Radfahrer auf dieser Seite durch Verkehrszeichen o.a. darauf hingewiesen werden, z.B. die ewige Baustelle an der Schwanentorbrücke. Hinzu kommt die Intoleranz, kein Bewusstsein für Radfahrer und Ignoranz vieler Autofahrer. Und ich bin keine „Kamikaze-Fahrerin“ (mehr)!!! Aber ich bleibe eisern dabei und lasse mir das tägliche Radfahren zur Arbeit nicht nehmen und hoffe auf weitere Verbesserungen und Unterstützung durch die Öffentlichkeit.
  • Die Situation ist leider ziemlich katastrophal. Hauptpunkte dafür aus meiner Sicht kaputte oder nicht vorhandene Radwege, Dooring, Autos, die einem beim Abbiegen übersehen, Autos, die zu nah und schnell überholen, Autos, die aus Seitenstraße kommen, aggressive Autofahrer. Die meisten Autofahrer sind aber friedlich und rechnen vermutlich einfach nur nicht mit Radfahrern oder scheinen für es völlig legitim zu halten, einem die Vorfahrt zu nehmen.
  • Duisburg bezeichnet sich als fahrradfreundliche Stadt, ist es aber nicht. An vielen Stellen der Stadt ist es gefährlich zu fahren. Der Verkehr wird zunehmend rücksichtslos, auch gegen Radfahrer. Allerdings verhalten sich auch Fahrradfahrer rücksichtslos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmenden. Es hilft nur, wenn sich alle an Regeln halten und die anderen respektieren. Das sehe ich nicht (nicht nur in Duisburg nicht). Der ADFC trat in Duisburg früher für gemalte Radwege auf der Straße ein und dies wurde ausgebaut, das war ein Fehler. Andere Fahrzeuge nutzen diese Streifen zum Parken, Halten, Drüber fahren. Jetzt treten sie wieder für eigene Radwege mit Kante getrennt von der Straße ein, das ist eine gute Entwicklung.
  • Fahrradwege die Reparaturbedürftig sind, Großenbaumer Str., Saarner Str. in Duisburg-Großenbaum, Koloniestr. Düsseldorfer Str., Kalkweg, Schweizerstr., Paul-Esch-Str., dies fiel mir gerade so ein. Als störend empfinde ich die Radrennfahrer, die Rücksichtlos mit hoher Geschwindigkeit und nebeneinander fahren.
  • Hoffentlich ist der Weg „Shared-Space“ ein Weg der Vergangenheit. Überwiegend halten Autofahrer die Abstände nicht ein, da bin ich für eine Trennung. Oder Autofahrer werden mal bei Fehlverhalten dazu verdonnert, selbst mit dem Rad wochenlang zu fahren und die Situation zu erfahren.
  • Im Innenstadtring (Kardinal-Galen-Str) gibt es leider gar keine gute Möglichkeit für Fahrräder. Viele Fahren auf dem Gehweg und gefährden damit Fußgänger, da die Radfahrer sich stärker fühlen. Auf der Straße werden diese jedoch gedrängelt und gehetzt. Einen Fahrradweg gibt es nicht. Das MUSS geändert werden.
  • In Duisburg kann man in seiner Freizeit gut Fahrrad fahren. Hier gibt es viele schöne Strecken, oft abseits vom Straßenverkehr. Wenn man aber im Alltag einfach innerhalb der Stadt Strecken zurücklegen muss, fühlt man sich als Fahrradfahrerin häufig völlig allein gelassen. Vorhandene Radwege sind oft eng, zugeparkt und in schlechtem Zustand. Die Luftqualität neben viel befahrenen Straßen ist schlecht. An Baustellen wird man zum Absteigen gezwungen, dann aber nicht vernünftig weitergeführt (Baustelle Schwanentor stadteinwärts). Vereinzelt nehmen Autofahrer*innen keine Rücksicht, öffnen Türen, ohne zu gucken, missachten das Vorfahrtsrecht. In der Stadtmitte werden viele Fahrräder gestohlen (z.B. am Stadtfenster). Es fehlen sichere Abstellplätze, z.B. Fahrradboxen, oder noch besser, ein Fahrradparkhaus. Ich würde mir wünschen, dass es aus allen Stadtbezirken Schnellstrecken für Fahrräder Richtung Innenstadt gibt. Wer den Fahrradverkehr (und den öffentlichen Nahverkehr) fördern will, muss dafür zwangsläufig dem PKW-Verkehr Platz wegnehmen - auch wenn er sich damit massiver Kritik aussetzt. Anders wird es nicht gehen. Der LKW-Verkehr gehört nicht in die Stadt!
  • Mein Eindruck ist, dass die Entwicklung einer grundsätzlich positiven Einstellung zum sicheren Fahrradfahren in der Allgemeinbevölkerung mindestens ebenso wichtig und erforderlich ist wie die Entwicklung der verkehrstechnischen und baulichen Voraussetzungen. Gegenseitige Rücksichtnahme z.B. ist vor allem eine Frage der persönlichen Akzeptanz und Toleranz gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Das gilt durchaus auch für die Fahrradfahrer selbst. Auch daran fehlt es aus meiner Sicht in großem Maß. Das Vorfahren auf der Straße im Ampelstau, das Fahren auf dem Fahrradweg entgegen der Fahrtrichtung, das Missachten roter Ampeln sind einige Beispiele.
  • Mir ist es sehr wichtig, dass man als Radfahrer akzeptiert wird. Ich erlebe häufig Situationen, die brenzlig würden, wenn ich auf mein Recht bestehen würde. Was Autofahrer auch offensichtlich nicht mehr lernen, ist Rücksichtnahme auf schwächere Verkehrsteilnehmer.
  • Unterirdische Ampelschaltungen in Zentrumsnähe (rote Welle bei Fahrradgeschwindigkeit), enge Straßen mit ungeduldigen Autofahrern.
  • An Baustellen werden hier Fahrradfahren gar nicht beachtet. Vor Grundschulen machen Elterntaxis oft Probleme. Das Schlimmste ist die Nichteinhaltung des Abstandes von Autos. Mehrere Unfälle schon deswegen gehabt.
  • Es gibt Bereiche, in denen Fußgänger und Radfahrer den Bürgersteig gemeinsam nutzen müssen, ohne eine Trennung der "Spuren". Das ist sehr kritisch und unangenehm. Bei der Einrichtung von Baustellen besteht ein unbedingter Vorrang des Autoverkehrs. Für die ausschildernden Firmen (das ist ja nicht die Stadt) scheinen Radfahrer der gleichen Kategorie wie Fußgänger zu gehören. Das ist oft fatal. Ich fahre im Übergang von Land zu Stadt und umgekehrt. In der Stadt sind die besser ausgebauten Radwege, mehr Verkehr und immer wieder Autofahrer, für die Radfahrer eine Überraschung darstellen. Auf dem Land gibt es weniger Radwege, weniger Autos, die dann aber mit hoher Geschwindigkeit fahren. Den Fragebogen finde ich didaktisch sehr interessant aufgebaut (Pfeile, anstelle von Ziffern, positiv/negativ auf wechselnden Seiten.
  • Es wird hier zwar gerne der umweltfreundliche etc. Radverkehr gepredigt, im Alltag hakt es aber an tausend Stellen. Viele Autofahrer verhalten sich zwar korrekt und höflich, mindestens ebenso viele behandeln Radfahrer aber als “Störfaktoren“. Geh- und Radwege werden großflächig als Parkersatzflächen angesehen.
  • Ich fahre seit 10 Jahren mit dem Pedelec zur Arbeit, 95% des Jahres, jeweils 5 km hin u. 5 km zurück. In dieser Zeit hat sich keine Oberfläche eines einzigen Radweges auf der Strecke verbessert. Keinerlei Investition, im Gegenteil, die Struktur wird immer miserabler. Einen großen Aspekt hat auch die 'Nicht-Akzeptanz' der Auto- und LKW-Fahrer gegenüber Radfahrern. Man wird nicht wahrgenommen im Verkehr. Und die nicht vorhandene kommunale Strategie 'pro Radfahren' unterstützt im Grunde diese Haltung.
  • In meiner Stadt Duisburg wird (wieder einmal) ein "Trend verpennt" und nicht auf Zukunft gesetzt. Aus dem Rathaus sind außer Sonntagsreden kein aktives Gestalten zur Förderung des Radverkehrs zu merken. Oft mit dem Hinweis auf die schlechte kommunale Finanzlage - dabei geht es häufig nur um die Prioritätensetzung oder auch Lösungen, die keinen hohen finanziellen Aufwand erfordern, sondern lediglich politischen Mut. Auf meinen täglichen Wegen per Rad gibt es drei Stellen, die mich als Bürger fassungslos machen und ich mich täglich frage, was für Verkehrsplaner bei der Stadt Duisburg beschäftigt sind: 1) Der Radweg Mülheimer Straße vom Hauptbahnhof Richtung Zoo/ Uni: Die von Radfahrer*innen vielbefahrene Hauptachse durch die dichtbesiedelten Stadtteile Neudorf/ Duissern zur Universität genügt an vielen Stellen überhaupt nicht modernen Anforderungen, obwohl der nötige Platz vorhanden ist und mit einfachen Mitteln die Situation zu verbessern wäre. Baustellen zeigen: Der PKW-Verkehr bricht nicht zusammen, wenn eine PKW-Spur (dauerhaft) entfallen würde. 2) Die nach dem Umbau des Sternbuschwegs dauerhaft unterbrochenen Radwege zugunsten von Bushaltestellen. Es gibt in vielen Städten (Bremen, Dresden, Freiburg etc.) Beispiele für eine gelungene Kombination von barrierefreiem Ausbau von Haltestellen und gleichzeitigem Radweg. Die Situation auf dem Sternbuschweg ist für mich eine "Lachnummer", für die ich mich "fremdschäme" für die Stadt Duisburg. 3) Die Masurenallee: Der ursprüngliche Radweg wurde zum Fußweg umgewidmet, was ok ist. Doch wäre eine durchgängige gestrichelte Linie hilfreich, damit Autofahrer die Verkehrsführung verstehen, Abstand einhalten, statt die Radfahrer zu schneiden und "von der Straße zu Hupen". Für diese gestrichelten Linien muss man nicht nach Holland schauen: Mülheim an der Ruhr hat dies auf der Mendener Straße abschnittsweise + Warndreiecken auf dem Asphalt alle paar 100 Meter hervorragend gelöst.
  • Verbesserte Qualität der Radwege und geeignet für E-Bike. Radfahren zur Arbeit ist in Duisburg sehr gefährlich aufgrund schlechter Qualität der Strecke und Rücksichtsloses Verhalten des IV-Verkehrs.
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