Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Duisburg e. V.

Parteienbefragung '25: Pro-Kopf-Budget für Fahrradverkehr

Die Ausgaben für den Fahrradverkehr sind in Duisburg im Vergleich zu anderen Städten gering. Es gibt nur eine Radverkehrsplanerin und Medienberichten zufolge werden Fördermittel kaum abgerufen.

Wir wollten wissen, welches Pro-Kopf-Budget die Parteien dem Fahrradverkehr zur Verfügung stellen und wofür soll dieses ausgegeben werden soll.


Die CDU schlägt vor, „das Budget auf ein Niveau zu erhöhen, das im Einklang mit den besten Praktiken anderer vergleichbarer Städte steht. Das BMDV empfiehlt im Nationalen Radverkehrsplan 3.0 einen Durchschnittswert von 30 Euro pro Person und Jahr. Die Mittel sollten im Wesentlichen für die Sanierung und den Ausbau von Radwegen verwendet werden, aber auch für Kampagnen und mehr Bürgerbeteiligung bei Radverkehrsprojekten.”


Die Grünen stellen fest, dass andere Städte „deutlich weiter [sind], die 35 € pro Kopf, die zum Beispiel in Kopenhagen, aber auch in Bonn verplant sind, sollten für die Stadt Duisburg dabei eine Zielmarke sein. Wir brauchen mehr Personal und ein entsprechend höheres Budget für den Radverkehr – insbesondere für mehr Planer*innen und die entsprechenden Planungsverfahren.”


Junges Duisburg „fordert ein deutlich höheres Pro‑Kopf‑Budget für den Radverkehr und eine gezielte Abrufung von Fördermitteln. Das Geld soll in Sanierung, Neubau und sichere Abstellmöglichkeiten investiert werden.”


Die Linke stellt fest, dass in Duisburg „der Satz bei wenigen Cent je Einwohner und Tag liegt. In anderen deutschen Städten werden zwischen 2,30 € (München), 4,70 € (Berlin) und 5 € (Hamburg) pro Kopf investiert, in Amsterdam 11 € und in Kopenhagen 35 €. Wir schließen uns den Empfehlungen des BMDV (30 € pro Person und Jahr) an und fordern, dass die Planungsbehörde personell verstärkt wird, damit Fördermittel abgerufen werden können.”


Die SPD formuliert den Anspruch, „den Radverkehr als gleichwertigen Teil der städtischen Mobilität zu behandeln – nicht durch symbolische Zahlen, sondern durch kontinuierliche, verlässliche Investitionen in Infrastruktur, Sicherheit und Service. Auch gilt es zu beachten, dass wir bei jedem Neubau den Fuß- und Radverkehr mitplanen und -bauen. Solche Mittel lassen sich nicht separat ausweisen.“


Volt „fordert, dass der Pro‑Kopf‑Aufwand für den Fahrradverkehr in Duisburg mindestens auf das Niveau vergleichbarer Städte (10–15 € pro Kopf jährlich) angehoben wird. Verwendung: – Ausbau eines sicheren, zusammenhängenden Radwegenetzes – Verbesserte Sicherheit (geschützte Radwege, Abbiegeassistenten) – Kampagnen zur Fahrradnutzung – konsequenter Fördermittelabruf.”

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