Stimmen aus Duisburg zum Thema Sicherheit...

... aus dem Fahrradklimatest 2020

  • An einigen Stellen, zum Beispiel am Bahnhof oder auf dem Weg an den Brücken zwischen Innenstadt und Ruhrort, absolut furchteinflößende Verkehrsführung.
  • Auch abgesehen von den Fahrradwegen sind viele Straßenbeläge so kaputt, dass man Angst um sein Rad und auch um seine Gesundheit haben muss (teilweise tiefe Löcher)
  • Auf dem Weg zur Arbeit könnte ich, wenn ich auf meine Vorfahrt bestehen würde, jeden Tag in mind. zwei für mich schwere Unfälle mit Autos verwickelt werden.
  • Auf der Emscher Str. in Meiderich Richtung Hamborn endet der Radweg ohne Hinweis für Autofahrer auf die Fahrbahn und genau ab da ist die Tempo-30 Zone aufgehoben.
  • Aufgemalte Popup-Radstreifen, die Hauptverkehrsstraßen nur verengen, sind zwar billig, aber nicht sicher. Es muss eine physische Abgrenzung in Form von z.B. Randsteinen, Pollern oder Kübeln von der Autostraße sein, damit man sich auf dem Rad in jedem Alter sicherer fühlen kann. Auch Lippenbekenntnisse schaffen keinen neuen Platz. Es muss der vorhandene Platz auf den Verkehrsflächen neu verteilt werden, damit eine Verkehrswende funktioniert. Auch die kostenlose Mitnahme von Rädern nicht nur in Zügen gehört dazu. Es kann auch nicht sein, dass bei Schienenersatzverkehr Radfahrer immer ausgegrenzt werden, da die Mitnahme in Bus und Straßenbahn nicht vorgesehen und erlaubt ist.
  • Aufgemalte Radwege auf Straßen geben keine Sicherheit, wenn sie zu schmal sind und 40-Tonner an einem vorbei rasen.
  • Aufgrund des gestiegenen Verkehrsaufkommens muss etwas für die Sicherheit der Radfahrer getan werden.
  • Aus meiner Sicht sind Fahrbahnmarkierungen auf Straßen für den Radverkehr in den Städten nicht geeignet. Kaum ein Autofahrer hält den Seitenabstand ein, da zum Teil auch die Straßen mit Gegenverkehr zu schmal sind. Auch das "kurze" Parken auf den Radwegen durch Autos auf den Radwegen in den Städten ist teilweise eine Zumutung, da man entweder auf die Fahrbahn oder Bürgersteig ausweichen muss. Hatte dieses Jahr einen Fahrradunfall bedingt durch das Öffnen einen Beifahrertür. Gemeinsam mit meiner Ehefrau fühlen wir uns mittlerweile in der Stadt mit dem Fahrrad sehr verunsichert. Genießen nur die Fahrradtouren am Niederrhein oder im Urlaub. Mit dem Wechsel vom Auto auf das Fahrrad in der Stadt wird es bei der derzeitigen Infrastruktur nicht möglich sein. Frage mich ab und zu ob Städteplaner (Politiker...) die Wege mit Fahrrädern zurücklegen.
  • Bei Straßenbaumaßnahmen wird der Schutz von Radfahrern nicht berücksichtigt. In vielen Kreuzungsbereichen kreuzen sich beim Abbiegen von Kraftwagen Straße und Radweg in unverantwortbarer Weise. Rote Markierungen von Radwegen, die sich auf der Fahrbahn befinden, werden entweder gänzlich eingespart oder bei Abnutzung nicht erneuert. Das ist hoch gefährlich für Radfahrer. Andere Städte sind vorbildlich: in Krefeld z.B. wird der Radweg auf der Fahrbahn an jeder (!) Kreuzung rot gekennzeichnet und die Färbung auch entsprechend nachgepflegt.
  • Bei uns ist der rechte Fahrstreifen derartig ausgefahren, dass man, wenn man bisher noch keinen Bandscheibenvorfall hat, spätestens dann einen erleidet. Neulich fuhr ich deswegen in der Fahrbahnmitte und würde dann von einem Auto in rasanter Geschwindigkeit rechts überholt, um dann an der roten Ampel zu halten, wo ich ihn zur Rede stellte.
  • Beim Neu bzw. Umbau der Straßen muss die Spurbreite für Autos so bleiben wie sie ist. Sonst wird es noch gefährlicher für Radfahrer, wenn die Spurbreite für Autos verringert wird. Aber da, wo es möglich ist, muss neben der Straße ein ausreichend breiter Radweg gebaut werden. Bei uns in Duisburg Wedau wurde der bestehende Radweg auf dem Kalkweg gesperrt (die Wurzeln der Bäume sind hochgekommen) und die Fahrspur für Radfahrer auf die Straße verlegt. Die dann noch verbleibende Spur für Busse und Autos ist viel zu schmal. Viel zu gefährlich, da fahr ich nicht mehr lang.
  • Besonders mit Kinderanhänger und mit Fahranfängern ist der Duisburger Süden teilweise gefährlich. Besonders geteilte Fahrbahnen mit Autos sind für Fahrräder sehr gefährlich ebenso Fahrradwege zwischen Fahrbahn und Parkstreifen.
  • bessere Regelung im Kreisverkehr
  • Das Fahrradfahren auf der Straße ist teilweise durch Schlaglöcher sehr gefährlich. Man kann als Fahrradfahrer schlecht den Schlaglöchern ausweichen, da Busse und Autos Fahrradfahrer schnell überholen.
  • Das Sicherheitsgefühl lässt sehr zu wünschen übrig. Auch sind viele Wege schlecht bis gar nicht beleuchtet und Gestrüpp hängt zu weit in den Fahrweg.
  • Den Bordstein-Wahnsinn beenden - barrierefreies Radfahren für Alle (Erwachsene, Kinder, Alte, Behinderte, ...)
  • Die Fahrradwege, die ich häufig fahre, sind in schlechtem Zustand und immer kreuzt sich der Weg mit Autos. Als Mutter von zwei Kleinkindern, die gerade das Radfahren lernen, bin ich erschrocken über die schlechten, viel zu schmalen Radwege und die Häufigkeit der Straßen, die man völlig ungeschützt passieren oder sogar lange befahren muss. Ein Blick nach Holland kann da so viele wertvolle Ideen liefern!
  • Ein Großteil der Fahrradwege an der Straße ist entweder aufgrund schlechter Wegstrecke schlicht nicht befahrbar oder aufgrund der Wegführung direkt auf vielbefahrenen Straßen schlichtweg lebensgefährlich. Für die Verkehrsplaner scheint das Fahrrad ein Fremdwort zu sein.
  • Eine adäquate Begleitung und Anleitung kleiner, noch unsicherer Kinder auf dem Rad durch Parkplätze, die zwischen Radstreifen und Gehweg liegen, ist nicht möglich, insbesondere dann, wenn der Radstreifen an/auf einer Hauptverkehrsstraße liegt. Dann hören die Kinder nämlich auch keine Hinweise der Eltern mehr.
  • Enge Radfahrstreifen, rechts parkende Autos, links Autoverkehr. Oft brenzlig, weil keinerlei Sicherheitsabstand und plötzlich sich öffnende Autotüren.
  • Es gibt Radwege, die scheinen ohne jegliche Überlegung errichtet worden zu sein, die vor allen sehr gefährlich sind und teilweise für Radfahrer tödlich enden können. Zum Beispiel wenn man von der Musfeldstraße Richtung Neuenkamp fährt und über die Ampel an der Steinschen Gasse muss, wird man plötzlich vom Radweg scharf auf die Straße geführt.
  • Es gibt Straßen, auf denen es keine separaten Radwege für die Radfahrer*innen gibt und wir Radfahrer*innen uns die Straße mit dem Autoverkehr und Bussen des ÖPNV teilen müssen, wobei diese Straßenführungen erst in den letzten Jahren umgestaltet worden sind, ohne die Interessen der Radfahrer*innen zu berücksichtigen. (Düsseldorfer Straße und Friedrich-Wilhelm-Str.)
  • Es ist eine Unsitte, dass vorhandene, aber schlechte Fahrradwege (z.B. Wurzelbildung von Bäumen) gesperrt werden und Radwege auf Fahrbahnen verlegt werden, auf denen reger Kfz-Verkehr herrscht, wobei Seitenabstände von überholenden Fahrzeugen nicht eingehalten werden können. Beispiel: Kalkweg in Duisburg, auf dem auch noch viele Rettungsfahrzeuge mit Blaulicht ein Krankenhaus anfahren. Übrigens vom ADFC zumindest anfänglich als tolle Lösung in den örtlichen Medien dargestellt, aus meiner Sicht gefährlich, zumindest das Unwohlsein fördernd. Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit (ca. 7 km) passiere ich im Durchschnitt weniger als alle 300 m eine Ampel, die aber ungünstig geschaltet sind und zu "kreativer Auslegung der StVO" verleiten. Kfz haben hier eindeutig Vorteile. Als Beispiel muss die Grunewald-Kreuzung in Duisburg, Fahrtrichtung Duisburg-Mitte einfach mal erwähnt werden: vier Ampeln auf ca. 150 m! Es gibt in Duisburg eine rege Parkraumüberwachung, wenn es um Verbote im Zusammenhang mit der Straßenreinigung geht. Dann ist Personal pünktlich zur Stelle. Ganz anders sieht es aus, wenn an teilweise immer denselben Stellen Geh- und Radwege zugeparkt werden, um Geld zu ziehen oder "kurz" in die Apotheke, Bäckerei, ... zu springen.
  • Es ist einfach nicht mehr zumutbar, mit den Rad in Duisburg zu fahren! Allein die Strecke von Ruhrort in die Stadt ist einfach nur gefährlich!
  • Es ist sehr stressig, vom Duisburger Norden in die Innenstadt zu fahren, da ständige hohe Aufmerksamkeit gefordert ist.
    Unter anderem führt an einer Hauptverkehrsstraße der von Baumwurzeln beschädigte schmale Radweg an parkenden PKWs vorbei, wobei auf der Straße lfd. LKWs vorbeirasen. Mein Sicherheitsgefühl: Wenn ich hier mal falle, dann auf die Straße, dann bin ich sofort tot. Vor allem, wenn plötzlich eine Autotür geöffnet würde. An gleicher Straße (Emmericher Str.): plötzlich ein parkender PKW auf dem Radweg vor einem Kiosk. Ausweichen auf die Straße wegen starkem Verkehr nicht möglich. Fahrer vor dem Kiosk auf Behinderung aufmerksam gemacht. Dieser folgt mir mit dem PKW und ruft " Fotze". Dies macht alles "große Freude" und ich bin nicht in der Lage meinen 45 min. Arbeitsweg tgl. mit dem Rad zu bewältigen.
  • Es sind zu viele Radwege auf der Fahrbahn umgelegt worden, anstatt separat zu lassen. Man kann seine Kinder nicht mit auf der Autofahrbahn fahren lassen, z.B. Kalkweg, Großenbaumer Allee, Am Hauptbahnhof, Sternbuschweg, usw. Ältere Leute sind sehr schreckhaft und deswegen sehr unsicher unterwegs auf dem Pkw Fahrbahn. Sicherheitsabstände sind kaum möglich.
  • Fahrradverbindung von Neudorf in die Innenstadt (Fahrradführung durch den Tunnel Mülheimer Straße) gilt zwar als "state of the art", aber Radspurführung auf der Fahrbahn in einer Unterführung mit zahlreichen Spurwechseln auf einem Schulweg (Landfermann-Gymnasium etc.) missachtet auch das subjektive Sicherheitsgefühl, was für die Nutzung ebenfalls wichtig ist (s. andere Länder). Radwegeführung am Sternbuschweg an der Einmündung des Kalkweges sehr problematisch...
  • Fahrradwege aufgrund von starken "Verwerfungen" durch z. B. Baumwurzeln gefährlich (Kreuzacker). Weg häufig von Schülern genutzt. Hohe Unfallgefahr für die Kinder. Ampelschaltungen an großen Kreuzungen katastrophal. Teilweise muss dreimal an roten Ampeln gewartet werden, um an einer großen Kreuzung "links abbiegen" zu können (Lenkung über kombinierte Fußgänger & Fahrradfahrerampeln. Straßen mit kombinierten Fahrstreifen für Fahrradfahrer zu eng. ...
  • Fazit: für den Weg zur Arbeit (Stadtrandbezirk bis Innenstadt) mit dem Rad muss man hart gesotten sein und darf keine Angst haben, sich die Fahrbahn mit großen LKW zu teilen, muss ich mich darauf einstellen, das einem ständig die Vorfahrt genommen wird, Fußgänger mit Kopfhörern auf dem Radweg stehen, man angemacht wird, wenn man Fußgänger aus 20 m Entfernung per Klingel warnt, weil Sie den Radweg blockieren, die Radwege schlecht in Stand gehalten und oft mit Scherben übersät sind, unserer Familie schon mehrmals abgeschlossene Fahrräder an öffentlichen Plätzen gestohlen wurden... wir geben die Hoffnung nicht auf, das auch in Duisburg eines Tages das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel angesehen wird. Die meisten Ampelschaltungen sind derart hanebüchen, dass ich, um 3,5 Minuten Wartezeit beim Überqueren einer Kreuzung zu sparen, dann doch lieber mit den LKW auf der Fahrbahn fahre... Da bleiben doch keine Fragen offen! Hier ist gaaaaanz viel Luft nach oben!
  • Für Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren, wäre es extrem wichtig für ihre Sicherheit, dass Satelliteneltern wesentlich mehr kontrolliert und auch bestraft werden für falsches Parken. Es ist jeden Morgen erstaunlich, wie diese Eltern andere Kinder gefährden, um ihre eigenen "sicher" zur Schule zu bringen.
  • Für mich sind zweispurige Kreisverkehre und sehr enge Fahrradwege in Ruhrort hinter der Rheinbrücke neben einer zweispurigen stark befahrenen Straße mein größtes Problem auf dem Weg zur Arbeit. Hier würde ich mir Lösungsüberlegungen wünschen.
  • Ganz gefährlich: Der Trend zu schmaleren Auto-Fahrbahnen dafür mit Fahrradstreifen. Besser / sicherer ist baulich getrennt (Bordstein). Beide Fahrbahnen müssen breiter sein, dafür könnten einige Fußgängerwege deutlich schmaler sein (s. DU-Süd). Besonders gefährlich: Kombination von Fahrradweg (mit Links-Abbiegemöglichkeit) und Fahrbahn in Nähe des Finanzamtes DU-Süd. Da hilft auch Tempo 30 oder Schritttempo für PKW nicht.
  • Gefährlicher Radweg wegen Straßenerneuerung Großenbaumer Allee. Der neu markierte Radweg endet an mehreren Inseln, die neu entstanden sind. Radfahrer müssen sich an diesen in den fließenden Verkehr einordnen. Die Inseln sind völlig nutzlos! Weder für die Fahrbahnüberquerung noch zur Geschwindigkeitsreduzierung. Diese Gefahrenstellen müssen dringend beseitig werden! Weg mit den Inseln! Sicherheit für die Radfahrer, insbesondere unsere Kinder, die plötzlich endende Fahrbahnmarkierungen (Radwege) nicht gewohnt sind.
  • Gestresste Autofahrer, Sicherheitsabstände werden kaum eingehalten, kaputte Fahrbahnen, insbesondere fürs Fahrradfahren riskant, zugeparkte oder zu enge Radwege (Bsp. Mülheimer Str. stadtauswärts auf Höhe Hansastr.), fahrrad- und fußgängerfeindliche Ampelschaltung (Bsp. Mülheimer Str. Kreuzungen mit der Hansastr. oder Neudorfer Str.), miserable Fahrradabstellanlagen am Hauptbahnhof, Mitnahmemöglichkeit in Eisenbahnnahverkehr gut, hingegen im städtischen Tram- und Bus-Verkehr schlecht.
  • Hiesige Fahrradwege, die auf die Fahrbahn verlegt wurden, sind besonders gefährlich, da Autos fast nie(!) den gesetzlich vorgeschriebenen Abstand zum Radfahrer einhalten. Warum schaffen es die deutschen Straßenplaner nicht, sich mal an den niederländischen Radwegenetzen ein Beispiel zu nehmen? Selbst in größeren Städten ist man dort mit dem Rad nicht nur sicher unterwegs, sondern wird auch perfekt zum Ziel geführt. Um diese guten Verhältnisse auch bei uns zu erreichen, braucht die Politik nicht einmal teure Studien, einfach mal Gutes aus Holland zu übernehmen reicht aus! Nur so kann auch aus Umweltaspekten eine noch breitere Akzeptanz für das Fahrrad erreicht werden, und das nicht nur in Corona-Zeiten.
  • Ich fühle mich ein wenig unwohl auf dem Fahrrad. Deswegen fahre ich mit Helm und (morgens) mit Warnweste.
  • Ich würde gern täglich mit dem Rad von Duisburg Buchholz zum Duisburger Innenhafen fahren, wenn das auf Wegen möglich wäre, wo kein Berufsverkehr (KFZ) unterwegs ist. Ich habe keine Lust, die stinkenden Abgase einzuatmen und außerdem hätte ich Angst, übersehen zu werden (trotz Licht und Warnweste).Nicht zu vergessen sind die Radwege in absolut schlechtem Zustand - Flickenteppiche oder Baumwurzeln machen die Wege zu regelrechten Cross Strecken.
  • Ich würde gerne häufiger mit dem Rad zu meiner Arbeitsstelle in der Innenstadt fahren, fühle mich auf dem Streckenteil zwischen Wintgenstraße und HBF aber besonders unsicher (häufige Unachtsamkeit der Autofahrer im Berufsverkehr) und nutze das Fahrrad deswegen deutlich weniger.
  • Im Vergleich zur Fahrradsituation in Düsseldorf fühle ich mich in meiner Stadt Duisburg auf allen Straßen sicher.
  • In diversen Stadtteilen ist Radfahren lebensgefährlich. Wenn die Dunkelheit dazu kommt muss man vom Radfahren dringend abraten. Das wäre auch verantwortungsvoll gegenüber Bevölkerungsgruppen (Kinder, ältere Personen...), wenn man offiziell an diesen Orten von Radfahren abrät. Das wäre vielleicht ein Betätigungsfeld für ADFC, um solche Stellen klar zu benennen und vielleicht zu kennzeichnen.
  • In Rumeln-Kaldenhausen ist in der 30 km Zone in Kaldenhausen (Sparkasse - Apotheke) keine Kennzeichnung auf der Fahrbahn, die sogar mit dem Schwerlastwagenverkehr geteilt wird. Hier ist das Fahren mit dem Fahrrad lebensgefährlich
  • In und um Duisburg-Ruhrort gibt es Kreisverkehre, die dringend entschärft werden müssten. Die asphaltierten Radwege, die ich in Ruhrort (oben am Spielplatz an der Mühlenweide) und Homberg (Lauerstraße) regelmäßig befahre, sind huckelige Flickschustereien, auf denen nach Stürmen viele Tage lang auch dicke Äste liegen. Auf der Friedrich-Ebert-Brücke und dem Radweg darunter liegen Glasscherben oft wochenlang(!) herum. Durch die Spielstraßen in Ruhrort rasen viele Radfahrer wie die Henker, so dass ich mich z.T. auch als 10km/h fahrende Autofahrerin drangsaliert fühle. Auch das müsste kontrolliert und geahndet werden!
  • Kaßlerfelder Kreisverkehr: Umgehung für Fahrradfahrer Richtung Innenstadt extrem unsicher und auf der Strecke Anforderungsampel, die für Fahrradfahrer schwer zugänglich ist. Ruhrort: Hauptdurchgangsstraße, Ampeln und Laternen mitten auf dem Fahrradweg.
  • Kreisverkehr sollte sicherer werden.
  • Kreisverkehre haben bei uns keine Fahrradspur. Das Eingliedern in die eigentlich zu schmale Piste ist für den Radfahrer gefährlich, und / weil für den Autofahrer unerwartet.
  • Lebensgefährliche Kreisverkehre, teils doppelspurig mit "Rein- / Rausspuren" die zum Übersehen des im Kreis und somit vorfahrtberechtigten Radfahrers führen, Bsp. "Ruhrorter Kreisel"
  • Leider wurde Fahrradfahren für unsere Kleinsten überhaupt nicht thematisiert. Es ist der Horror seinem kleinen Kind Fahrradfahren in der Stadt beizubringen. Ich selbst komme vom Dorf, und dort ist es viel einfacher sein Kind an den Verkehr zu gewöhnen. Bei einem Heimat Besuch ist das meiner vierjährigen Tochter sogar von selbst aufgefallen.
  • Man kann in meiner Stadt so oder so fahren, bei gleichen Bedingungen, die Menschen haben doch unterschiedliche Voraussetzungen. So bin ich z.B. als 14jähriger aus Jux immer im Kreis ums Marientor (echter Knotenpunkt) auf der Fahrbahn gefahren und habe dabei nie Angst empfunden. Angst und Sicherheitsgefühl sind doch ganz subjektive Empfindungen, die nur teils mit äußeren Bedingungen zu tun haben. Insofern sind einige Ihrer Fragen eigentlich nicht beantwortbar.
  • Mehr Geschwindigkeitskontrolle der Pkws, Anlage eines Fuß- und Radweges.
  • Meine Tochter lernt gerade Radfahren und es ist für mich eine große Überwindung mit ihr über die normalen Radwege zu fahren, da die Sicherheit nicht gewährleistet ist. So fahren wir tatsächlich momentan nur in Parks mit dem Rad.
  • Mir ist es sehr wichtig, dass man als Radfahrer akzeptiert wird. Ich erlebe häufig Situationen, die brenzlig würden, wenn ich auf mein Recht bestehen würde. Was Autofahrer auch offensichtlich nicht mehr lernen, ist Rücksichtnahme auf schwächere Verkehrsteilnehmer.
  • Radfahrern in Duisburg und Umgebung ist in der Stadt und in meinem Stadtteil Röttgersbach sehr gefährlich. Radwege zugeparkt und nicht gereinigt. An Schulen und Kindergärten ist es lebensgefährlich mit dem Rad.
  • Schulwege der radfahrenden Kinder sind zu gefährlich, die Autos halten nicht genügend Abstand beim Überholen.
  • Teilweise richtig riskant ist die Situation (auf dem sehr langen Straßenstück) Sternbuschweg in Duisburg Neudorf. Parkende Autos auf dem Gehweg sind erlaubt (Fahrradweg wird teilweise bei sehr schmalem!! Radweg zum Parken mit genutzt) Autos scheren aus der Parksituation unvermittelt auf die Fahrbahn, weil sie den schmalen Weg gar nicht als Radweg wahrnehmen. Fußgänger kommen plötzlich zwischen den Autos auf den Radweg vor. Die sehr alten, schmalen Radwege sind gefährlich uneben.
  • Um meine Kinder (12, 5, 2 Jahre alt) mache ich mir zum Teil einfach Sorgen, wenn sie allein (12) oder mit mir (5, 2) mit dem (Lauf-)Rad unterwegs sind und wünsche mir mehr Polizeikontrollen bzw. weniger Gehweg-Parker, Rückwärtsfahrer und mehr Einhaltung der Regeln z.B. an Zebrastreifen, Rechtsabbiegeassistenten für LKW oder die legale Möglichkeit, auch einen 12-jährigen auf dem Fußweg fahren zu lassen.
  • Vorfahrt gilt nicht für Radfahrer habe ich lernen müssen. Weißt man darauf hin, dass parken auf Radwegen nicht gestattet ist, werden die Autofahrer teilweise auch handgreiflich.
  • Wenn Duisburg endlich mal dafür sorgen würde, dass man in der Stadt Fahrrad fahren kann, ohne dass es in den meisten Bereichen lebensgefährlich ist, dann würde ich auch gern mehr Fahrrad fahren. Da ich aber an meinem Leben hänge, verzichte ich darauf und wähle stattdessen trotz Corona den überfüllten öffentlichen Nahverkehr. In meinem Heimatstadtteil Duisburg Hochfeld werden die Radwege konsequent als Park- und Haltemöglichkeit verwendet, Autofahrer achten nicht auf Radfahrer und man hat nur auf der Straße eingezeichnete Radwege. Die Gegend um den Duisburger Hauptbahnhof ist nicht besser. Dass es keine durchgängige Anbindung an die Fahrradtrasse, die an der Hochschule in Mülheim an der Ruhr endet, gibt, ist für Pendler ein weiterer Hindernisgrund. Generell sind viele zentralere Stadtteile in Duisburg in keinster Weise fahrradfreundlich gestaltet.
  • Wenn kein Radweg vorhanden ist und nicht gerade die Hauptstraße nutzt, sind diese Straßen häufig mit Schlaglöchern übersät. Das ist weder für Auto- noch Radfahrer schön. Als Radfahrer muss ich häufig Umwege fahren, um sicher zu fahren. Nur weil Autofahrer nicht auf Radfahrer achten. Die Umwege werden offiziell eingerichtet! Außerdem ist mir aufgefallen, dass an den Ampeln, an denen für Radfahrer ein paar Sekunden eher grün wird, die Autofahrer gleich mit losfahren. Macht also keinen Sinn.
  • Wenn neue Radwege kommen, dann leider als sogenannter "Schutzstreifen" aufgemalt auf die vorhandene Straße. Diese Streifen vermitteln totale Unsicherheit, man wird auf der Straße bedrängt - befindet sich mitten zwischen drängelnden Autos - wehe man muss mal einen Schlenker machen. Dadurch, dass man die Autos behindert, versuchen diese schnell und an vielen Stellen ziemlich dicht zu überholen. Auch wenn man dann "im Sichtfeld" ist - das Ganze ist viel gefährlicher als auf einem abgetrennten separaten Radweg - besonders mit Kindern!
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