Antrag des ADFC Duisburg: Radstation in Duisburg langfristig erhalten, aufwerten
Der ADFC Duisburg fordert alle demokratischen Fraktionen im Rat der Stadt Duisburg auf, den langfristigen Weiterbetrieb der Radstation am Hauptbahnhof sicherzustellen.
Seit dem 1. November ist die Radstation am Duisburger Hauptbahnhof geschlossen. Der Grund: Die ehemalige Betreibergesellschaft ist insolvent. Damit fallen etwa 450 überwachte Fahrradstellplätze für Pendler:innen sowie eine verlässliche Adresse für Fahrradreparaturen und ‑reinigungen weg. Zudem fehlt es nun an einer zentral gelegenen Fahrradverleihstelle insbesondere für touristische Zwecke.
Der ADFC Duisburg fordert die Fraktionen im Duisburger Rat auf, noch in diesem Jahr auf die langfristige Weiterführung und Weiterentwicklung der Radstation hinzuwirken. Die Stadt sollte Verhandlungen mit potenziellen Interessent:innen unterstützen und bei Bedarf die notwendige Finanz- und Personalausstattung bereitstellen. Mit einer entsprechenden Personalausstattung kann die Aus- und Weiterbildung von Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Behinderung zu Fahrradmechatroniker:innen und damit der langfristig Bestand der Radstation gesichert werden.
Zudem sollte die Stadt mit einer möglichen Nachfolge an einer größeren Wahrnehmbarkeit der Radstation arbeiten und sie als festen Bestandteil touristischer Öffentlichkeitsarbeit verankern. In diesem Zusammenhang ist auch die Wiederaufnahme der Revierradstation im Landschaftspark Duisburg-Nord und an der Regattabahn in das Gesamtkonzept miteinzubeziehen.
Durch die steigende Zahl an Personen, die Pedelecs und E-Bikes nutzen, wird sich der Bedarf an Fahrradwerkstätten und ausgebildeten Fahrradmechatroniker:innen auch hier weiter erhöhen. In Duisburg fehlen schon jetzt Fahrradwerkstätten mit qualifiziertem Personal; die existenten benötigen aufgrund der großen Nachfrage häufig mehrere Wochen für Reparaturen oder bedienen (vorrangig) nur Kund:innen, die das Rad bei ihnen erworben haben.
Die Stadt Duisburg muss sich bemühen, diese notwendige Infrastruktur und die dafür erforderliche finanzielle Ausstattung zur Verfügung zu stellen, damit die Verkehrswende auch in Duisburg gelingen kann.
Den vollständigen Text der Pressemitteilung finden Sie rechts im blauen Kasten.