Seid dabei bei der KIDICAL MASS am 23. September!

Am Samstag, den 23.09.2023 heißt es wieder: Kinder und Jugendliche gemeinsam aufs Rad. Der ADFC Duisburg und die Bewegung KIDICAL MASS veranstalten eine gemeinsame Fahrrad-Demo für ein lebenswertes und kinderfreundliches Duisburg.

23.09.2023
15.00 Uhr ab Hochfelder Markt
14.15 Uhr Zubringer ab Ludgeriplatz

 

 

Was ist die KIDICAL MASS?

Die KIDICAL MASS Bewegung organisiert bundesweit und inzwischen weltweit an über 500 Orten Aktionen, die unter dem Motto „Kinder aufs Rad“ laufen. Die Fahrrad-Demos mit und für Kinder und Jugendliche sind die zentrale Aktionsform. In Duisburg gibt es seit 2019 jeweils zweimal im Jahr KIDICAL MASS-Demos, teilweise in mehreren Stadtteilen parallel. Im Frühjahr 2023 gab es eine KIDICAL MASS in der Innenstadt und eine von Bergheim nach Friemersheim.

Die KIDICAL MASS findet immer unter Polizeischutz statt und spricht alle Generationen an. Es wird auch auf Kinder Rücksicht genommen, die mit dem Laufrad mitfahren.

Die KIDICAL MASS setzt sich dafür ein, dass Kinder und Jugendliche sicher und selbständig mobil sein können. Das heißt in der Regel zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
In Duisburg ist das an vielen Stellen nicht möglich, da der öffentliche Raum seit den 1960er-Jahren auf den Autoverkehr ausgerichtet ist. Die Verkehrswende ist gerade für die nächste Generation von großer Bedeutung.

Der ADFC ist Partner und Unterstützer der KIDICAL MASS Bewegung.

 

Sichere Mobilität für Kinder und Jugendliche ist wichtig.

Kinder sollen ihre Wege selbstständig und sicher zurücklegen können. Für unser Bündnis ist es insbesondere wichtig, dass dies nicht nur Wege zur Schule, sondern auch Wege zu Freund*innen, zur Gruppenstunde oder zum Training sind. Die Bewältigung von Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad hat neben den positiven Einwirkungen auf die Gesundheit und das Sozialverhalten von Kindern auch eine wichtige Bedeutung für die Umwelt.

Wir setzen uns für eine sichere selbständige Mobilität für junge Menschen ein, weil sie:

  • soziales Lernen fördert,
  • geographisches und vernetztes Denken erhöht,
  • Eigenständigkeit fördert,
  • Klimaschutz steigert,
  • die Gesundheit fördert,
  • Spaß bringt!

 

Warum findet die KIDICAL MASS im Herbst 2023 in Hochfeld statt?

Hochfeld ist ein dicht besiedelter Stadtteil mit einem sehr hohen Anteil an Kindern und Jugendlichen. Hochfeld hat teilweise enge Straßen, allerdings auch große Hauptverkehrsachsen und einen hohen Autoverkehr. Die Situation für Kinder und Jugendliche im Straßenverkehr ist daher sehr schwierig.

Auf den ersten Blick scheint es so, als sei die Situation sehr spezifisch für den Stadtteil Hochfeld. Bei näherer Betrachtung stellen wir fest, dass die grundlegenden Probleme aber überall ähnlich und unabhängig vom Stadtteil sind: Die Verkehrsinfrastruktur und das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden machen es Kindern und Jugendlichen überall schwer, selbständig mobil zu sein. Es fehlt an Information, Kontrollen und letztendlich Sanktionen, damit die Regeln im Straßenverkehr von allen Teilnehmenden eingehalten werden, insbesondere wenn dadurch schwächere Verkehrsteilnehmer*innen wie Kinder gefährdet werden.

Einerseits ist es rücksichtsloses Verhalten von Eltern im „Taxidienst“ vor den Schulen, andererseits ist es rücksichtsloses Parken und zu hohe Geschwindigkeiten in engen Straßen. Sicherheitsabstand zum Fahrradverkehr gilt in ganz Duisburg als ein großes Problem und gefährdet oft die Schwächeren, zu denen Kinder und Jugendliche immer gehören. Deshalb sprechen wir alle Eltern und Kinder an und haben einen Zubringer aus Neudorf eingerichtet. Wir hoffen, dass aus allen Stadtteilen möglichst viele zur KIDICAL MASS kommen und solidarisch auf die Probleme hinweisen, die uns alle betreffen.

Welche Forderungen haben wir?

1. Maßnahmen in der Infrastruktur

Wir fordern sichere Schulwege und Freizeitwege für alle in Duisburg lebenden Kinder. Die Duisburger Parteien und sowie die Verwaltung sollen Lösungen für sichere Wege entwickeln und realisieren. Wichtig ist uns insbesondere der Schulweg für die Grundschulen, die Standorte der Globus Gesamtschule und das Mercator-Gymnasium.
Auf diesem Weg stehen wir gerne beratend zur Seite .

2. Einhalten der Straßenverkehrsordnung

Das wilde Parken an allen Stellen, insbesondere auch in Kreuzungsbereichen, das Parken auf Fahrradwegen, die Einhaltung von Tempo 30 und die Beachtung eines Sicherheitsabstandes zum Radverkehr sind in der StVO geregelt. Wir fordern, dass über diese Regeln in Schwerpunktaktionen und dauerhaften Verkehrsbildungsmaßnahmen informiert wird sowie Verkehrsteilnehmer*innen stärker kontrolliert und sanktioniert werden. Die bisherigen Maßnahmen scheinen fast vollkommen wirkungslos.

3. Kurzfristig realisierbare Maßnahmen

Wir fordern Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit an Kreuzungen. Beispiele: Die Kreuzungen Heerstraße/Friedenstraße und Wanheimer Straße/Rheinhauser Straße sollen mit geeigneten Maßnahmen wie Fahrbahnmarkierungen sicherer gestaltet werden.

 

https://duisburg.adfc.de/neuigkeit/seid-dabei-bei-der-kidical-mass-am-23-september

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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