Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Duisburg e. V.

Manchmal kommt es anders als man denkt

Fahrradpannen sind ärgerlich. Erst recht, wenn man sie nicht an Ort und Stelle reparieren kann. Gut, dass es die ADFC Pannenhilfe gibt.

Velomobil auf Abschlepper
Velomobil auf Abschlepper © Thorsten Meyer

Thorsten Meyer, aktiv im ADFC, hat das Angebot mit seinem Velomobil, einem verkleideten Liegerad, in Anspruch genommen und erzählt hier von seinen Erfahrungen.

Da ich mit dem Rad von/zur Arbeit pendle, habe ich für die normalen Pannen alles dabei. Angefangen von mehreren Ersatzschläuchen (ich hatte auch schon 2 Reifenpannen an einem Tag…), verschiedenen Werkzeugen, Kabelbindern, Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, Kettenschloss und je nach dem mit welchem Rad ich unterwegs bin, sogar einem Ersatzmantel. Um McGyver Konkurrenz zu machen fehlt nur noch die Büroklammer. Also eigentlich für alle Eventualitäten gerüstet. Dachte ich.

Aber manchmal reicht das alles nicht. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause hatte ich nach einem Drittel der Strecke plötzlich keinen Tretwiderstand mehr. Diagnose: der Freilauf ist komplett auseinandergefallen. An Ort und Stelle war nichts zu machen.

Den Rest der Strecke schieben war keine Option, ich hatte noch ca. 22km vor mir. Da ich mit dem Velomobil gefahren bin, fiel der ÖPNV auch heraus. Da reicht der Platz einfach nicht. Abholen lassen war auch nicht möglich. Also blieb als letzte Möglichkeit nur der ADFC Pannendienst.

Anrufen und die Daten durchgeben war erstmal kein Problem. Etwas irritiert war der Mitarbeiter über meine Aussage, dass es sich um ein Velomobil handelt. Dass er nach meiner Aussage, dass das Fahrrad über drei Räder verfügt, nach körperlicher Beeinträchtigung gefragt hat, war im ersten Moment für mich etwas irritierend. Näher betrachtet war diese Frage aber berechtigt, da in einem solchen Fall ggf. weitergehende Hilfe nötig sein kann. So gesehen wurde mitgedacht, was sehr begrüßenswert ist.

Nach ungefähr einer Stunde Wartezeit war dann der Abschlepper da, das Rad aufgeladen und abtransportiert.

Da die Entfernung zum Depot der Abschleppfirma näher als zu meinem Wohnort war, wurde das Rad leider nicht direkt zu mir nach Hause gebracht. Aber direkt am nächsten Tag erfolgte dann der Transport zu mir, von daher war das kein Problem.

Abschließend bin ich froh, dass es den ADFC Pannendienst gibt und für diesen auch eher ungewöhnliche Fahrräder kein Problem sind. Ohne diese Möglichkeit hätte das alles wesentlich länger gedauert und wäre auch auf jeden Fall kostspieliger geworden.


https://duisburg.adfc.de/neuigkeit/pannenhilfe-erfahrung

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