Fahrradprojekt Henriettenschule
Im Herbst 2021 startete an der KGS Henriettenstraße in Duisburg-Marxloh ein Fahrrad-Projekt mit dem Ziel, dass am Ende des Schuljahres möglichst alle Kinder der vierten Klasse Fahrrad fahren können.
Fürs Leben lernen: Erfolgreiches Fahrradprojekt an der Grundschule Henriettenschule in Marxloh
Im Herbst 2021 startete an der KGS Henriettenstraße in Duisburg-Marxloh ein Fahrrad-Projekt mit dem Ziel, dass am Ende des Schuljahres möglichst alle Kinder der vierten Klasse Fahrrad fahren können. Noch mehr: Sie sollten so gut Fahrrad fahren können, dass sie die Fahrradprüfung bestehen. Das Projekt, ursprünglich mitinitiiert vom ADFC Duisburg und der AWO Duisburg, ist so erfolgreich, dass es nun im dritten Jahr durchgeführt wurde.
Zu Beginn des Schuljahres gibt es in jeder vierten Klasse Kinder, die nicht Fahrrad fahren können. Bis zum Ende des Schuljahres lernen sie sicher zu fahren, beherrschen die Verkehrsregeln und fast alle absolvieren die von der Verkehrsunfallprävention der Polizei Duisburg durchgeführten Fahrradprüfungen mit Erfolg.
Helmuth Schweitzer, pädagogischer Mitarbeiter an der Henriettenschule, und Wolfgang Dewald, ehrenamtlich in dem Projekt engagiert, üben einmal in der Woche mit den Kindern. Helmuth Schweitzer ist sich sicher: „Vor allem für die Kinder ist das ein großer Erfolg. Radfahren ist nicht nur gesund und umweltfreundlich, es stärkt auch das Selbstbewusstsein vor allem derjenigen Schüler und Schülerinnen, die sportlich nicht so fit sind oder im Unterricht nicht durch schulische Leistungen glänzen.“
Fahrradprojekt erhält Unterstützung von vielen Seiten
Nach drei Jahren intensiven Übens war bei den Fahrrädern nun eine Überholung fällig, um sie straßenverkehrstauglich zu halten. Die von der PHG betriebene Radstation am Duisburger Hauptbahnhof übernahm die Arbeiten, die Gesellschaft für Beschäftigungsförderung (GfB) sorgte für den Transport der 20 Räder aus Marxloh in die Radstation und zurück. Wie schön Teamwork sein kann, ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten!
Die Geschäftsführerin der PHG Duisburg, Birgit Richterich, sieht in dem Engagement der Radstation einen Gewinn für alle: „Wir freuen uns, das Fahrradtraining durch die fachgerechte Wartung der Kinderfahrräder unterstützen zu können. Dabei profitieren neben den Kindern auch die beteiligten langzeitarbeitslosen Menschen in den vom Jobcenter geförderten Arbeitsgelegenheiten, weil sie einen konkreten und sinnvollen Beitrag leisten.“
Die Kinder des nächsten Jahrgangs freuen sich schon auf das Fach „Fahrradfahren“, denn nach den Sommerferien soll es weitergehen mit dem Projekt in Marxloh. „Wenn es jetzt noch auf den Straßen für das Radfahren gerade auch für Jugendliche sicherer wird, haben wir alle Ziele erreicht“, meint Wolfgang Dewald. „Denn Mobilität bedeutet auch Freiheit und wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, diese Freiheit ein wenig sicherer zu machen!“ ergänzt die kommissarische Schullleiterin Barbara Schröer.
Wolfgang Dewald