Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Duisburg e. V.

Ortstermin an der Sittardsberger Allee mit der Stadt

Der Radweg an der Sittardsberger Allee zwischen S-Bahnhof Buchholz und Sittardsberg ist bei Radfahrenden im Duisburger Süden berüchtigt und dürfte zu den schlimmsten Radwegen in ganz Duisburg gehören.

Er ist in beiden Richtungen benutzungspflichtig und die Fahrt auf der verkehrsreichen Straße ist hier tatsächlich keine Alternative. Es ist eigentlich unbegreiflich, dass hier seit Jahren nichts passiert – zumal hier sehr viele Schüler*innen zum Schulzentrum Biegerhof mit Gymnasium, Berufskolleg und Sekundarschule unterwegs sind.

Auf Anregung des ADFC fand deshalb am 29. August 2025 ein gemeinsamer Ortstermin von zwei ADFC-Mitgliedern gemeinsam mit der Radverkehrsplanerin und dem Fahrradbeauftragten der Stadt statt.

Stadtverwaltung und ADFC waren sich sofort einig, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Wurzelaufbrüche und Schlaglöcher machen den benutzungspflichtigen Radweg stellenweise fast unbefahrbar. Ein Ausweichen auf die Straße kommt aufgrund der Verkehrssituation nicht in Frage. Radfahrende umrunden deshalb die schlimmsten Stellen meist auf dem Gehweg - dies wiederum wird durch eine trennende Kante erschwert.

In konstruktiver Atmosphäre diskutierten Stadt und ADFC über Abhilfemaßnahmen. Die Rahmenbedingungen machen es hier nicht leicht, eine gute Lösung zu finden: Die Breite von Rad- und Fußweg ist durch die Bäume der geschützten Allee und die angrenzenden Grundstücke, bei denen die Bebauung oft bis an den Gehweg reicht, begrenzt. Zwischen den Bäumen parken zudem legal Autos. Die stark befahrene Straße weist nur eine Fahrspur je Richtung auf, so dass hier kein Radfahrstreifen möglich ist. Parallelstraßen, auf die man den Radverkehr alternativ leiten könnte, bieten sich hier ebenfalls nicht an.

Verschiedene Varianten wurden andiskutiert – von einer bloßen Deckensanierung bis zu einem gemeinsamen Geh- und Radweg. Die Stadtverwaltung nahm die Ideen mit und wird die Machbarkeit prüfen. Der ADFC wird sich ebenfalls in größerer Runde mit der Situation auseinandersetzen und Empfehlungen erarbeiten. ADFC und Stadt vereinbarten, miteinander im Austausch zur Sittardsberger Allee zu bleiben. Wichtig ist, dass eine Sanierung nicht weiter verschleppt wird, sondern zügig etwas passiert – der ADFC bleibt am Ball!

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